Schwermetallentfernung

Zur Eliminierung von Schwermetallen müssen mehrere verfahrenstechnische Schritte miteinander kombiniert werden. Je nach Anwendungsfall kann dabei eine vorgeschaltete Aufkonzentration der Schwermetalle in einem Ionenaustauscher notwendig sein.

Zu Beginn der Schwermetallentfernung werden geeignete Fällungschemikalien zugesetzt und eine pH-Wert-Steuerung durchgeführt. Diese Maßnahmen führen zum Umsetzen und Ausfallen der in Lösung befindlichen Schwermetalle und Sulfate. Die Ausfällungen werden durch Zugabe geeigneter Flockungsmittel zu Mikroflocken gebunden. Im nachgeschalteten Flockulator agglomerieren die Mikroflocken zu Makroflocken und werden einem Wellplattenabscheider zugeführt. Der sich absetzende Schlamm wird in einem Eindicker aufkonzentriert und in einer Kammerfilterpresse auf eine Restfeuchte von unter 50% gepresst. Das Klarwasser, das aus dem Wellplattenabscheider läuft, wird gesondert nachbehandelt. Dabei werden Feinstoffe zurückgehalten, die im Abscheider nicht sedimentiert sind. So gelangt das Wasser zusammen mit dem Hauptwasserstrom wieder in die Ionenaustauscheranlage.

Diese Anlage besteht aus zwei Einheiten, die mit verschiedenen, für die Schwermetalleleminierung geeigneten Selektivionenaustauscherharzen gefüllt sind. In der Ionenaustauscheranlage werden Metallionen aus dem Rohwasser bzw. aus dem Eluat zurückgehalten, die bei der Fällung und Flockung nicht erfasst wurden. Zum Abschluss der Aufbereitung durchströmt das Wasser eine pH-Wert-Kontrolle.