Arsenentfernung
Im Gegensatz zum sehr aufwendigen Fällungs- und Flockungsverfahren oder dem recht teuren Ionenaustauschverfahren, das nur eine bedingte Selektivität für fünfwertiges Arsen aufweist, bietet die Fa. Harbauer ein neues und genial einfaches Adsorptionsverfahren zur Beseitigung von Arsen aus dem Grund- und Trinkwasser an.
Dieses Verfahren weißt in seiner Handhabung parallelen zur konventionellen Nassaktivkohle auf. Die gesamte Anlagenkonfiguration besteht lediglich aus einem vorgeschalteten Kiesfilter sowie zwei mit AdsorpAs gefüllten Adsorptionsbehältern, die kontinuierlich durchströmt werden.
Eine ganztägige Anlagenbesetzung, entsprechend dem Fällungs- und Flockungsverfahren, ist nicht notwendig. Hier zeigt sich bereits die Überlegenheit des neuen gegenüber den anderen Verfahren. Es werden wesentliche Anlagen- und Personalkosten eingespart. Da es sich bei diesem Verfahren um eine Festbettadsorption handelt, nutzt man die eingesetzten Betriebsmittel besser aus und erhält am Ende der Filterlaufzeit einen geringen Reststoffrückstand, der nicht weiter entwässert werden muss und einer herkömmlichen Deponie unbehandelt zugeführt werden kann, da das Arsen nicht aus dem Material eluiert.
Die Aufnahmekapazität des Materials bietet, je nach Eingangskonzentration, Filterstandzeiten von mehreren Monaten. Hierdurch werden Entsorgungskosten wesentlich reduziert.
Da dieses Verfahren eine hohe Sicherheit bietet und die Einhaltung des Ablaufwertes garantiert, ist es der Fa. Harbauer möglich, eine mehr als 99%ige Anlagenverfügbarkeit einzuhalten.